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  • : Blog von maryana
  • : alles, was mit Wolle und Farben zu tun hat - Spinnen, Stricken, Weben und noch so manches andere
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  • spinnerte & bestrickende Mama, Oma, Ehefrau
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11. Juli 2011 1 11 /07 /Juli /2011 11:37

 

… können gut oder schlecht sein. Und was für den Einen gut ist, muß es nicht zwangsläufig für alle Anderen auch sein.

Auf jeden Fall macht es nicht dümmer, sie zu beachten - vielleicht auch ein wenig zum Zweck der Selbtskontrolle!


Zum Beispiel ...


-wenn man an keiner Pflanze vorbeigehen kann, ohne klammheimlich ein Blättchen zwischen den Fingern zu zerquetschen und  dann ausgiebig das Ergebnis auf den Fingerspitzen zu inspizieren …

 

- wenn man von Spaziergängen fast zwanghaft große Bündel von irgendwelchem Grünzeug nach Hause schleppt, den Schafen und Alpakas davon aber nichts abgeben mag …

 

- beim Wochenendeinkauf nur noch die ganz großen Gurkengläser in den Korb wandern …

 

- auf dem Balkongeländer und anderen sonnenverwöhnten Stellen sich ebendiese Gläser reihenweise mit fragwürdigem Inhalt versammeln …

 

naturgefärbt 004


- das Wäschegerüst wochenlang blockiert ist von Dingen, die nicht Bekleidungszwecken dienen …

 

naturgefärbt 006


- der suppenliebende Ehegatte beim Gang in die Küche erwartungsfroh strahlend den Deckel vom friedlich blubbernden Topf nimmt, und sich dann mit hängenden Mundwinkeln enttäuscht abwendet …

 

Unweigerliche Schlußfolgerung ist nicht, „die spinnt“ …. nein, das macht sie ja sowieso und jeder weiß es und kaum einer wundert sich noch.

Nein, was in dieser Hexenküche tatsächlich passiert, ist - sie färbt!!!!!

 

naturgefärbt 009


Im Glas in der Sonne, im Topf auf dem Herd und irgendwann kriegt sie auch noch die wunderschön kräftigen Farben hin, wie sie Dorothea Fischer in ihren Büchern präsentiert.

 

naturgefärbt 010


Da werden sicher noch ein paar Strängchen dazukommen, bis Rotholz nicht nur ein „Omis Schlüpfer“-Rosa, Cochenille nicht nur ein Blaßlila auf meiner Tussahseide  und Johanniskraut nicht nur das gleiche undefinierbare Gelblichgrün wie Färberginster ergibt, sondern ein richtig strahlendes Gelb.

 

naturgefärbt 008


Einzig positiv überrascht hat das Zwiebelschalengrün von roten Zwiebeln. Alle anderen wären intensiver noch schöner geworden, aber im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden.

 

naturgefärbt 011


Und da es noch nicht so perfekt ist, wie ich mir das vorgestellt hatte, hab ich einen Grund weiter auszuprobieren!

 

Meine Drogen, grins , Färbedrogen meine ich natürlich, waren rote Zwiebeschalen, Johanniskraut und Färberginster für die Grüngelbtöne, Blauholz für das Lila, Rotholz für Rosa und Cochenille für die blaßlilarosa Seide.

 

naturgefärnt 012


Außer Seide habe ich Merino/Tussah-Mischung und Neuseelandlamm gefärbt.

Und ich werde es bestimmt wieder tun !

Die Pflanze, die da so dezent das Lila ergänzt, ist ein großer Kübel mit Strauchbasilikum.

 

einen schönen Wochenstart wünscht euch maryana

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22. August 2010 7 22 /08 /August /2010 11:17

Sonnengefärbt sollte es eigentlich sein!

Aber was tut man, wenn eine Methode unbedingt ausprobiert werden will, aber über Wochen keine Sonne scheint.

Färben trotz Regen?

 

Okay, man nehme ein altes Gurkenglas, gebe Walnußblätter samt gewaschener Rohwolle hinzu, fülle mit Wasser auf und stelle das Ganze für ein paar Tage/Wochen in die Sonne .... wenn keine Sonne scheint?

Dann muß man abwarten, was draus wird.

 

Nach 3 Wochen Warten im Regen sieht die Sache so aus ....

 

Walnuß sun dyed 001

 

nicht gerade appetitlich und gerochen hat es noch viel mieser!

 

Entsorgen kann ich es immer noch dachte ich mir und so hab ich alles rausgefischt, ...bäh ... ausgewaschen und zum Trocknen ausgelegt

 

Walnuß sun dyed 002

 

Dort, wo die oberen Blätter im Laufe der Wochen fermentiert sind, ist es ein intensives Dunkelbraun, die Wolle, die auf den Blättern am Boden gelegen hat, weist dagegen ein zartes Olivgrün auf. 

 

Walnuß sun dyed 003

 

Bei bedecktem Himmel gibt die Kamera den Farbton nicht so gut wieder...

 

Walnuß sun dyed 004 

 

... aber wenn die Sonne scheint!!!!

 

Ist doch eigentlich ein ganz ansprechendes sonniges Ocker geworden ... hmmmm, gefällt mir ganz gut!

Da freu ich mich schon auf´s Kardieren!

 

einen sonnigen, warmen Sonntag im August wünscht euch maryana!

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4. August 2010 3 04 /08 /August /2010 11:05

... sind wohl das einfachste Mittel, um auf natürliche Weise Farbe auf Wolle zu bekommen.

Man braucht kein zusätzliches Bbeizmittel, alles sozusagen inclusive.

 

Walnußfärbung 001

 

Blättersuppe ...

 

Walnußfärbung 002

 

.... rein mit der gewaschenen Wolle ...

 

Walnußfärbung 003

 

... ein wenig köcheln gefällig?

Es soll ja Leute geben, die mit Walnußblättern grün färben .... grün so sieht das bei mir aber nicht gerade aus ...

 

Walnußfärbung 005

 

... ausgelegt zum Trocknen ...

 

Walnußfärbung 006 

 

Beim Kardieren hatte ich einen fleißigen Helfer , der auch gleich für seinen eigenen Bedarf ein wenig weiß kardiert hat. Hinterher muß aber die Maschine geputzt werden!

 

Walnußfärbung 007

 

Und ein erstes Strängchen angesponnen.

Na ja, grün ist es nicht gerade, aber manchmal kann man auch braun gebrauchen.

 

liebe Grüße an alle, auch von meinem Kardiergehilfen!

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22. April 2010 4 22 /04 /April /2010 09:48

..Was strickt ihr am Liebsten.
Ändert sich eure Vorliebe von Zeit zu Zeit, oder habt ihr absolute Strick-Favoriten, wie z.B. Socken oder so?
Wovon ist es abhängig, was ihr gerne strickt?
Gibt es Zeiten, in denen ihr überhaupt nicht strickt, und warum?

Herzlichen Dank an Angi für die heutige Frage!


Ist es nicht typisch?

Da bin ich Ärmste tagelang vom www abgeschnitten, weil ein Stromausfall nachhaltige Auswirkungen auf unsere Sendetechnik hatte und dann kommt meine Frage.

Na, dann reiche ich meine Antwort eben einfach nach!


Also .... ich brauche immer verschiedene Stricksachen - gleichzeitig, versteht sich.

Sockenstrickzeug  (die einfache Sorte!) brauche ich, damit ich was zu tun habe, wenn ich als Beifahrerin unterwegs bin.

Meist hab ich auch komplizierte Mustersocken liegen, an denen ich nur dann stricke, wenn ich wirklich Lust dazu habe.


Im Sommer kann ich einfach keine Winterpullover oder Mützen und ähnliches stricken.


Gerne und immer stricke ich Lacetücher. Die mag ich, weil man sich keine Gedanken machen muß, ob sie denn auch passen werden.


Und ja, es gibt auch bei mir Zeiten, wo ich nicht stricke.

Wenn ich keine Lust habe, ganz klar! Aber wovon die "Unlust" abhängig ist, das wiederum weiß ich nicht!

 

Außerdem stelle ich gerade fest, daß overblog hier jede Menge Änderungen vorgenommen hat, bezüglich der Gestaltungsmöglichkeiten .... was soll das? Wie krieg ich Farbe in meinen Artikel?


Ach ja, Farbe ...


sie hat mich gebeten, ihr einen Kammzug, ähnlich dem, den ich zum Oster-FFW verschickte, zu färben.

Mach ich doch gerne!

 

Polwarthkammzüge 001

Und einmal beim Panschen, da kann ich mir selber ja auch gleich noch bissel was färben. Macht ja solchen Spaß!

 

Polwarthkammzüge 002

 

Polwarthkammzüge 003


Polwarthkammzüge 004

 

Für mich darf´s ein wenig dezenter sein!

Unverkennbar ist wohl, daß Blau, Grün und Türkis meine Favoriten sind.

Es ist übrigens Polwarth-Kammzug vom Wollschaf, der da auf ´s Verspinnen wartet.

 

einen wunderschönen Donnerstag, sowie jede Menge Vorfreude auf ein sonniges, warmes Wochenende wünscht euch maryana

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16. September 2009 3 16 /09 /September /2009 09:30
Jaaaa, ich konnte wiedermal nicht widerstehen!
Es läuft gerade eine weitere Faserfärbewichtelaktion bei viruscreativus, und weil es einfach soooo spannend ist, von jemandem bewichtelt, bzw. "befärbt" zu werden, hab ich mich auch diesmal wieder gemeldet.
Natülich darf ich hier noch keine Bilder der Wichtelfasern zeigen.....aber natürlich hab ich auch für mich was mitgefärbt....natürlich in anderen Farben!


Türkis - wenig Blau - etwas Grün!


Der Kammzug ist Bluefaced-Leicester und herrlich weich. Gerade richtig für ein Kuscheltuch!

eine sonnige Wochenmitte wünscht euch maryana 
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22. August 2009 6 22 /08 /August /2009 16:45
Wie ich schon vor längerer Zeit erwähnte, fand bei viruscreativus ein Wichteln statt. Es sollte selbstgefärbtes Spinnfutter, also Kammzug oder Kardenband gewichtelt werde. Wie Wichteln geht, weiß ja wohl jeder....man bekommt einen Partner zugelost, für den man etwas Nettes zaubert. Ein paar Informationen über das "Wichtelkind", wie z.B. Farbvorlieben, sind dabei ganz hilfreich.
Heute nun sollte Stichtag für das Öffnen der Päckchen sein und ihr sollt teilhaben, am Öffnen meines Päckchens.


Oh, meine Wichtelmama hat als Motto für´s Päckchen das Meer gewählt...


Zwei Kammzüge, einmal Wensleydale in matt- bis olivgrün mit dem Namen "Auster" und einem Maschenmarkierer aus echten Perlen und zum anderen reine Tussahseide in wunderschönen Meeresgrünblautönen waren der Hauptinhalt.


Außerdem kamen noch belgische Meeresfrüchte (vielleicht als Nervennahrung, wenn ich die Tussahseide verspinne ?) zum Vorschein und zur Entspannung gibt es Meersalz für ein Wohlfühlbad.


Danke, liebe Wichtelmama, die Färbungen gefallen mir wirklich sehr!

euch allen ein schönes, erholsames Wochenende wünscht

maryana
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23. April 2009 4 23 /04 /April /2009 11:32
...fasziniert mich seit langem. Daher will ich uuuuunbedingt versuchen, sie auf Wolle zu bannen.
Zart und duftig, wie der Frühling selber in einer Farbe, daß man nicht weiß, ist das noch hellblau oder doch schon zartlila... aber keinesfalls fade, sondern so, daß man meint, den Duft wahrnehmen zu können.


Noch köchelt sie vor sich hin, und leider verschluckt die Kamera auch völlig die zarten Nuancen von lila, die das Ganze erst reizvoll machen.
Vielleicht kommt es farbtreuer, wenn sie morgen trocken ist!

liebe Grüße aus der Färbeküche von maryana
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25. Februar 2009 3 25 /02 /Februar /2009 17:15
....gegen den Winterblues!

Ich mag kein weiß und grau mehr sehen, träume schon von saftgrünen Wiesen....da muß man doch was dagegen unternehmen.
Sockenwolle hab ich noch, Kammzug könnte ich auch in bunt gebrauchen, also los...
...erst mal was Frühlingszartes...


...dann inspiriert von den leuchtenden Farben der Primeln... einen Strang hab ich gleich mal gewickelt, der ist für mein Münchner Kind, das uns mit Familie am Wochenende besuchen wird. Sie hat beim Weihnachtsbesuch das Stricken gelernt und seitdem bereits 3 Paar Socken genadelt. Bin ganz stolz auf sie...


...dann wollte jemand Sockenwolle in rot und schwarz....schwarz mag ich eigentlich gar nicht färben, aber was soll´s?
Leider hat der Verschluß der Flasche mit der schwarzen Farbe so doll geklemmt, mein starker Mann war auch nicht zur Hand....also ist es stattdessen rot-lila geworden...wenn es nicht gefällt, stricke ich es einfach selber!


...und natürlich ein Kammzug edelster Fasern, der auch ganz blaß aussah....


...das Material: Blueface-Leicester mit edler Seide!


Und zum Abschluß ein Gruppenbild, alle ins Körbchen gekuschelt.
Jetzt ist mir etwas besser!

farbige Grüße von maryana

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9. September 2008 2 09 /09 /September /2008 14:22

... das sind so große haarig-stachlige Blätter, eigentlich als Heilkraut bekannt. Und Verwandte des Borretsch, das habe ich beim Schneiden für die Färbeflotte gemerkt, das ganze Haus hat nach Gurkensalat geduftet!
Aber auch ganz gut zum Färben von Wolle geeignet, wie ich finde!


Ganz links der Strang ist Kontaktgefärbt. Den habe ich gleich beim Kochen der Blätter mit reingelegt. Die beiden Mittleren sind der erste Zug, dabei hat die 75/25 Sockenwolle (Mitte rechts) die Farbe intensiver angenommen, als die Mischung Wolle/Leinen.


Und ganz rechts, das ist dann der 2. Zug Wolle/Leinen, im Färbebad erkalten lassen.


Aber mein eindeutiger Favorit ist dieses intensive Kiwigrün der Kontaktfärbung!

liebe Grüße, maryana

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8. September 2008 1 08 /09 /September /2008 18:19
....in manchen Gegenden auch Fliederbeeren genannt - verlockend schwarzglänzende Früchte des Herbstes.
Unser Holunderbusch steht ganz am Ende des Gartens, gleich neben dem Kompost - beschirmt von einer alten Eiche, von der unser Nachbar meinte, man müßte sie umsägen. Dank meines beharrlichen Zusprechens konnte sich der gute Mann davon überzeugen lassen, wenigstens ca. 3 m Stamm mit dem untersten Blattkranz stehen zu lassen.
Die Eiche wächst natürlich weiter, all ihre Energie wird zu einem undurchdringlichen Gewirr von neuen Seitenzweigen.
Nun ist sie das ideale Versteck für Vögel jeglicher Art, für die auch gleich nebenan der Naschtisch gedeckt ist.
Denn selten waren die Holunderdolden so umfangreich und die Beeren so prall und groß wie in diesem Jahr. Immer, wenn ich morgens unseren Kaffeesatz auf den Kompost bringe, protestieren die gefiederten Bewohner der alten Eiche mit Gelärme und hektischem Auffliegen.
Wenn ich noch von den Beeren ernten will, muß ich mich sputen.
Letzte Woche, es war herbstlich kühl und neblig, meinte ich, eine Holundersuppe wäre genau das richtige, heiß und süß und voller Vitamine.



Fein säuberlich hab ich die Beerchen von ihren Stielen gezupft, blinde Passagiere an due frische Luft gesetzt, den Ansatz zum Kochen gebracht und mich dann doch ablenken lassen, durch ein etwas längeres Telefonat.......
........der Holunder hat gekocht.....und gekocht........und gekocht.....mir meine weiße Küche rundum mit leuchtend lila Sprenkeln versehen, auf dem Kochfeld eine dicken Kruste eingebrannt....
Nun war mir die Lust auf Suppe vergangen!
Das Gebräu im Topf wurde kurzerhand zur Färbeflotte erklärt und hat mir meine erste Holunderwolle beschert.



Lins der erste Zug, in der Mitte der 2., in der Flotte ausgekühlt bis zum nächsten Morgen und ganz rechts, das ist Merino mit 20 % Leinen, der 3. Zug.

einen schönen Wochenbeginn wünscht euch maryana
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